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A1B1E1K1P3

Die Kennzeichnung A1B1E1K1P3 steht für einen Kombinationsfilter mit Schutz gegen mehrere Gasgruppen und Partikel. Es handelt sich um einen Vielstofffilter mit breitem Anwendungsspektrum, der nach DIN EN 14387 (Gasfilter) und EN 143 (Partikelfilter) genormt ist.


🔍 Aufschlüsselung:

Komponente Schutz vor Filterklasse Bedeutung
A1 Organische Gase/Dämpfe (Siedepunkt > 65 °C, z. B. Lösungsmittel) Klasse 1 Geringe Kapazität (bis ~1.000 ppm)
B1 Anorganische Gase/Dämpfe (z. B. Chlor, Schwefelwasserstoff) Klasse 1 Geringe Kapazität
E1 Saure Gase/Dämpfe (z. B. Schwefeldioxid, Chlorwasserstoff) Klasse 1 Geringe Kapazität
K1 Ammoniak und organische Ammoniakverbindungen Klasse 1 Geringe Kapazität
P3 Partikel (Stäube, Rauch, Aerosole, Bakterien, Viren) Klasse 3 Höchster Partikelschutz

✅ Eigenschaften:

  • Kombinierter Gas- und Partikelfilter für viele unterschiedliche Schadstoffe

  • Schutz gegen organische, anorganische, saure Gase sowie Ammoniak

  • Sehr hoher Schutz gegen Partikel (P3)

  • Wird häufig mit Vollmasken verwendet


🛠 Typische Einsatzbereiche:

  • Arbeiten mit unbekannten oder wechselnden Gefahrstoffen

  • Katastrophenschutz, Notfallteams

  • Chemische Industrie, Landwirtschaft, Laboratorien

  • Dekontamination, Lagerung oder Entsorgung von Gefahrstoffen


❗ Einschränkungen:

  • Filter der Klasse 1 (A1, B1, E1, K1) haben begrenzte Aufnahmekapazität – nur für niedrige Schadstoffkonzentrationen und kurze Einsatzzeiten geeignet.

  • Nicht gegen Gase mit niedrigem Siedepunkt (< 65 °C) wie Aceton oder Methanol → dafür wäre AX nötig.

  • Keine Wiederverwendung, wenn der Filter gesättigt ist (z. B. bei Geruchswahrnehmung oder erhöhtem Atemwiderstand).


Fazit:

A1B1E1K1P3 ist ein universell einsetzbarer Filter für den Schutz vor einer breiten Palette an Schadstoffen, aber nur bei geringer Konzentration. Für höhere Belastungen wären Filter der Klasse 2 oder 3 (z. B. A2B2E2K2P3) empfehlenswerter.



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