70° ShA
Die Shore-Härte ist ein Maß für die Härte (bzw. Elastizität) eines Gummis oder elastischen Kunststoffs. Sie gibt an, wie widerstandsfähig ein Material gegenüber dem Eindringen eines Prüfkörpers ist – also wie hart oder weich es sich anfühlt und verhält.
🧪 Was bedeutet „Shore“ konkret?
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Die Bezeichnung geht auf Albert Ferdinand Shore zurück, der die Härteprüfmethode entwickelte.
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Gemessen wird mit einem sogenannten Durometer, das eine Nadel in das Gummi eindrückt.
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Die Tiefe des Eindrucks bestimmt den Shore-Härtewert (Skala: 0–100).
📊 Die wichtigsten Shore-Skalen für Gummi:
Skala | Anwendung | Typische Materialien |
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Shore A | Weiche Elastomere | Gummi, weiche Kunststoffe |
Shore D | Härtere Kunststoffe | Hartgummi, Thermoplaste |
⚠️ Gummi-Metall-Puffer werden fast immer in Shore A angegeben.
📌 Beispiele Shore A Werte:
Shore A | Gefühl / Beispiel |
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30 | Sehr weich (Radiergummi) |
50 | Mittelweich (Autoreifen-Seitenwand) |
70 | Standard-Gummi (Gummi-Metall-Puffer, Gummimatte) |
90 | Hart (Rollschuhrolle) |
🧭 Warum ist die Shore-Härte wichtig?
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Beeinflusst die Dämpfungswirkung, Steifigkeit und Verformbarkeit.
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Bei Gummi-Metall-Puffern ist z. B. 60–70 Shore A üblich – guter Kompromiss aus Flexibilität und Belastbarkeit.
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Höhere Shore-Werte = härter = weniger Dämpfung, aber höhere Tragkraft.